Alkohol
Shownotes
Eine schleichende Alkoholabhängigkeit kann mit Trauma in Verbindung stehen, da Alkohol oft als Bewältigungsmechanismus eingesetzt wird, um emotionalen Schmerz oder Stress zu lindern. Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, können sich unbewusst dem Alkohol zuwenden, um ihre negativen Gefühle zu betäuben. Dies kann zu einem schleichenden Muster des übermäßigen Alkoholkonsums führen, das sich im Laufe der Zeit zu einer Alkoholabhängigkeit entwickeln kann.
Es gibt mehrere Studien, die den Zusammenhang zwischen Trauma und Alkoholabhängigkeit belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab beispielsweise, dass Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) ein höheres Risiko haben, alkoholabhängig zu werden. Eine andere Studie aus dem Jahr 2016 fand heraus, dass Frauen, die sexuelle Traumata erlebt hatten, ein höheres Risiko für Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit hatten.
Die toxische Wirkung von Alkohol auf den Körper ist gut dokumentiert. Alkohol kann verschiedene Organe schädigen, einschließlich Leber, Gehirn und Herz. Es kann auch zu einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Problemen führen, wie beispielsweise Gedächtnisproblemen, Schlafstörungen, Depressionen und Angstzuständen.
Hier sind die Quellen auf die wir uns beziehen. Hier sind 3 Quellen für interessierte.
- "Alcohol use disorder and post-traumatic stress disorder: A review" von Kessler et al. (2014)
- "Sexual Trauma, Posttraumatic Stress Disorder, and Alcohol Use Disorder: A Review" von Ullman et al. (2016)
- "Alcohol's Effects on the Body" von der National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism
Wir möchten darauf hinweisen, dass eine schleichende Alkoholabhängigkeit ein ernstes Problem ist und dass Menschen, die glauben, dass sie alkoholabhängig sind, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten.
Es gibt viele Organisationen und Einrichtungen, die Menschen mit Alkoholproblemen unterstützen und beraten. Hier sind einige Möglichkeiten, wo sich ein alkoholabhängiger Mensch melden und Hilfe bekommen kann:
Hausarzt oder Facharzt: Ein Hausarzt oder Facharzt kann eine erste Anlaufstelle sein und den Betroffenen beraten oder an eine spezialisierte Einrichtung verweisen.
Suchtberatungsstelle: Suchtberatungsstellen sind Einrichtungen, die Menschen mit Suchtproblemen unterstützen und beraten. Sie können Informationen über Therapiemöglichkeiten und Selbsthilfegruppen geben. Eine Suchtberatungsstelle in der Nähe kann man über die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (https://www.dhs.de/service/suchtberatungsstellen.html) finden.
Suchtklinik: Eine Suchtklinik ist eine Einrichtung, in der alkoholabhängige Menschen stationär behandelt werden können. Eine Übersicht über Suchtkliniken in Deutschland findet man auf der Webseite der Deutschen Krankenhausgesellschaft (https://www.dkgev.de/dkg/die-dkg/presse/pressemitteilungen/details/news/suchtkliniken-in-deutschland/).
Selbsthilfegruppen: Selbsthilfegruppen wie zum Beispiel die Anonymen Alkoholiker bieten Betroffenen die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie können helfen, die Abstinenz aufrechtzuerhalten und ein unterstützendes soziales Netzwerk aufzubauen. Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen in Deutschland findet man auf der Webseite der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (https://www.dhs.de/service/selbsthilfegruppen.html).
Die Entscheidung sich Hilfe zu suchen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Genesung. Es gibt Unterstützung und Hilfe für jeden, der sich mit einem Alkoholproblem auseinandersetzen möchte.
Eurer M&HH Team
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